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Kunst Haus Wien noch vor Umbau erneut ausgezeichnet

Kunst Haus Wien Fassade
© Paul Bauer | Kunst Haus Wien erhält noch vor Umbau neuerlich Österreichisches Umweltzeichen

Das Kunst Haus Wien wird zukunftsfit – und wurde noch vor der geothermischen Sanierung als erstes Grünes Museum des Landes einmal mehr mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

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Kunst Haus Wien macht sich zukunftsfit

Das Kunst Haus Wien – Museum Hundertwasser startet noch im Sommer 2023 einen umfassenden Modernisierungsprozess, der sich sehen lassen kann. Während das Programm sich künftig noch stärker dem vielschichtigen Verhältnis von Mensch und Natur sowie der Klimafrage widmen wird, unterzieht sich das Haus einer dringend notwendigen geothermischen Sanierung, die es fit für die Zukunft machen soll.

Im Zuge der Arbeiten wird auch die Dauerausstellung von Friedensreich Hundertwasser neu aufgestellt. Während das Kunst Haus Wien während des Umbaus geschlossen bleibt, gehen seine Ausstellungen vor die Tür: Mit dem Outreach-Projekt "CLOSE(D)" ist das Haus die gesamte Dauer über im öffentlichen Raum präsent. Auch der Vorbereitungsprozess für die Klima Biennale 2024 ist in vollem Gange.

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Kunst Haus Wien Umbau Pressekonferenz. V.l.n.r.: Kunst Haus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl, Claudius Schulze (Klima Biennale), Finanzstadtrat Peter Hanke, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Sithara Pathirana (Klima Biennale)
© Günther Langegger | V.l.n.r.: Kunst Haus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl, Claudius Schulze (Klima Biennale), Finanzstadtrat Peter Hanke, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Sithara Pathirana (Klima Biennale)
Pressekonferenz Kunst Haus Wien
© Günther Langegger | Kunst Haus Wien macht sich zukunftsfit

Für die internationale Strahlkraft Wiens sei das Kunst Haus Wien von großer Bedeutung, schwärmt Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke:

"Das verdankt es seiner Ausstellungstätigkeit, aber auch seiner architektonischen Besonderheit. Friedensreich Hundertwasser ließ bereits vor Jahrzehnten viele ökologische Visionen in sein Baukonzept einfließen – und doch haben sich die Anforderungen an ein nachhaltiges Museum seitdem geändert. Durch die Sanierung wollen wir die Bedeutung des Hauses für die Stadt in Zukunft sichern und das Wirken Hundertwassers als Umwelt- und Kreislaufpionier international noch stärker bekannt machen."

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Und auch Kunst Haus-Direktorin Gerlinde Riedl zeigt sich begeistert von der Modernisierung und dem großen Schritt des Museums zu noch mehr Nachhaltigkeit:

"Erneuerung der Gebäudetechnik, Neuaufstellung der Hundertwasser Ausstellung, ein künstlerisch-ökologisches Outreach-Programm und die Vorbereitung einer Wiener Klima Biennale – wir haben uns für das Kunst Haus Wien im Jahr 2023 viel vorgenommen. Und doch ist es wenig gemessen an dem brennenden Thema, dem alle Aktivitäten des Hauses in Zukunft noch stärker gewidmet sein sollen: der Auseinandersetzung mit der Klimakrise und ihren Folgen. Wir wollen im Kunst Haus Wien die Kraft der Kunst mobilisieren, um die Menschen zur Klimafrage auch emotional zu erreichen und sie dazu ermutigen, sich von Resignation und Ohnmacht im Zusammenhang mit der Klimakrise zu befreien und ihrem eigenen Mut und ihrer Handlungsfähigkeit zuzuwenden."

Geothermische Sanierung: Kunst im Dienste der Nachhaltigkeit

Ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft ist ein zukunftsorientiertes Energiekonzept, das dem Nachhaltigkeitsanspruch eines Grünen Museums entspricht. Geplant ist die Installation einer alternativen Wärme- und Kälteversorgung mittels Geothermie. Das Projekt startet im Juni und dauert voraussichtlich bis Ende Oktober 2023. Es wird gemeinsam mit der Wien Holding und dem Immobilieneigentümer, der Kunsthaus Wien Liegenschaftsverwertungs & -verwaltungs GmbH, umgesetzt.

Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer freut sich über die Einigung zur Gebäude-Modernisierung:

"Der Wien Holding ist es ein großes Anliegen, dieses für die Stadt Wien so wichtige Haus für die Zukunft fit zu machen – so tragen wir dazu bei, dass Hundertwassers Architektur auch spätere Generationen inspiriert und weiterhin Gäste aus aller Welt anspricht."

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Neue Ausstellungen widmen sich dem Verhältnis Mensch-Natur

Mit "Mining Photography" "The SONNENSCHEIN Rhapsodies" starten noch vor dem Umbau gleich zwei Ausstellungen, die den Höhepunkt der Reihe zum Schwerpunkt Fotografie bilden und gleichzeitig in die schwerpunktmäßige Auseinandersetzung von Kunst mit ökosozialen Zukunftsfragen überleiten. 

"Mining Photography. Der ökologische Fußabdruck der Bildproduktion" sucht bewusst eine kritische Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit der Fotokunst und ihrer Erzeugung. In der multimedialen Installation "The SONNENSCHEIN Rhapsodies" rückt indessen das Künstlerduo Böhler & Orendt im Projektraum/Innenhof des Gebäudes das Leben von Bäumen und ihre zentrale Bedeutung für unser globales Ökosystem in den Fokus.

Kunst Haus Wien erneut mit Österreichischem Umweltzeichen ausgezeichnet

Noch vor der geothermischen Sanierung wurde dem Kunst Haus Wien jüngst bereits zum zweiten Mal eine besondere Ehrung zuteil. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie bestätigte Im Februar die Rezertifizierung des Museums mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Das Museum untermauert damit einmal mehr seine Vorreiterposition als Ort der Auseinandersetzung von Kunst mit Umweltthemen. Bereits 2018 hatte das Kunst Haus Wien als erstes Grünes Museum Österreichs Maßstäbe für nachhaltige Kulturarbeit gesetzt. 

Ausgehend von den künstlerischen und ökologischen Visionen von Museumsgründer Friedensreich Hundertwasser, versteht das Kunst Haus Wien den Titel "Grünes Museum" nicht nur als Auftrag, ökologische Themen über Kunst an sein Publikum zu vermitteln, sondern auch als gesellschaftspolitische Haltung und institutionelles Handlungsprinzip: Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag, Diversität von Besucher:innen, Mitarbeiter:innen und Themen sowie eine niederschwellige Herangehensweise an Kunst sind zentrale Elemente der Positionierung.

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