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Basquiat: Spektakuläre Herbstausstellung in der Albertina

Basquiat Untitled (Infantry), 1983
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York | Untitled (Infantry), 1983: Acryl auf Leinwand

Kaum ein anderer Künstler steht als schillernde Ausnahmeerscheinung so repräsentativ für die 1980er Jahre und deren pulsierende New Yorker Kunstszene wie der 1960 in New York geborene Jean-Michel Basquiat.

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Mit 17 reißt der Sohn eines Haitianers und einer Puertoricanerin von zu Hause aus und lebt als Graffiti-Künstler teilweise auf der Straße – mit 21 ist er der bis heute jüngste Teilnehmer einer documenta, der weltweit bedeutendsten Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst: Basquiats Aufstieg zu den ganz großen aus Kunst und Kultur der 1980er-Jahre ist rasant und beeindruckend.

BASQUIAT

Of Symbols and Signs â€“ Ausstellung

Wann: 9. September 2022 bis 8. Januar 2023
Wo: ALBERTINA Wien

Führungen: Termine und Tickets

Seine kometenhafte Karriere wirkt wie ein Schnelldurchlauf eines sequenzreichen Films. Als wäre es nie anders gewesen, verkehrt er er mit den bedeutendsten Künstlern seiner Zeit, darunter Musiker wie David Bowie. Mit Andy Warhol verbindet ihn eine inspirierende Freundschaft.

In dieser Galerie: 2 Bilder
Basquiat Light Blue Movers, 1987
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York | Light Blue Movers, 1987: Acryl und Ölkreide auf Leinwand
Basquiat Untitled, 1983
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York | Untitled, 1983: Siebdruck auf Leinwand

Basquiats Werke erzielen Millionen

Basquiats Bilder sind extrem gefragt und werden schnell teurer. Sein Erfolg auf der documenta 7 kürt ihn gleichzeitig zum ersten Künstler von Weltruhm mit afro-amerikanisch-karibischen Wurzeln. Seine Kunstwerke zählen auf dem Markt schon bald zu den gefragtesten des 20. Jahrhunderts, die Begeisterung hält bis in die Gegenwart an: Zu den Sammlern Basquiats zählen Persönlichkeiten wie Johnny Depp, Leonardo DiCaprio oder auch eine alte Freundin des Künstlers – Madonna.

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Doch der schnelle Erfolg birgt auch Gefahren. Nach Kollaborationen mit Salvador Dalí oder André Heller stürzt der Tod Andy Warhols Basquiat in eine tiefe Krise. Er begegnet solchen Schicksalsschlägen und den Herausforderungen seines Erfolges mit Exzessen und stirbt 1988 mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Drogen.

In dieser Galerie: 2 Bilder
Jean-Michel Basquiat Untitled, 1982
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York | Untitled, 1982: Acryl, Ölkreide und Sprühfarbe auf Holz
Basquiat Self Portrait, 1983
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York (Photo: Ulrich Ghezzi) | Self Portrait, 1983: Öl auf Papier und Holz

Kunst zwischen Identitätsfindung und Gesellschaftskritik

Bis heute – und womöglich aktueller denn je – gilt Basquiats Werk als bahnbrechend und visionär. Der Künstler beschäftigt sich mit afrikanischer Vergangenheit ebenso wie mit den problematischen Hierarchien innerhalb der Gesellschaft. Zentrales, bedeutsamstes Thema seiner Kunst ist der allgegenwärtige Rassismus, der ihn auch persönlich betrifft.

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Als exzentrischer Outsider und ausgebeuteter Superstar seiner Zeit behauptet sich Basquiat auch mehr als drei Jahrzehnte nach seinem Tod weiterhin als eine der bedeutendsten Schlüsselfiguren für die zeitgenössische Kunst.

Basquiat. Of Symbols and Signs ist die erste umfassende Museumsretrospektive des außergewöhnlichen Werks von Jean-Michel Basquiat in Österreich. Die Ausstellung in der Albertina zeigt rund 50 Hauptwerke aus renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen, verschafft neue Einblicke in die einzigartige Bildsprache Basquiats und entschlüsselt die Inhalte seiner künstlerischen Ideen.

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