Acht spannende Fakten über Falco, die du (wahrscheinlich) nicht wusstest

Sein Hit „Rock me Amadeus“ gilt als einziger deutschsprachiger Song, der es an die Spitze der US-Billboard-Charts geschafft hat. Falco kommt 1957 in der Ziegelofengasse im 5. Wiener Gemeindebezirk zur Welt. Bereits als Kind machte sich sein musikalisches Talent bemerkbar, erst lernte er Gitarre, später spielte er Bass. Bereits nach einem Semester brach er sein Studium am Wiener Konservatorium ab, um sich voll und ganz auf seine Karriere konzentrieren zu können. In den 80er Jahren ging es bei Falco drunter und drüber. Songs wie „Der Kommissar“ und „Jeanny“ wurden zu Welthits.

Am 6. Februar 1998, er ist gerade dabei sein neues Album „Out of the Dark“ zu finalisieren, nimmt sein Leben ein abruptes Ende. Gegen 16:40 verlässt er gerade den Parkplatz eines Restaurants in seiner Wahlheimat, der Dominikanischen Republik, als ein Reisebus ungebremst sein Auto erfasst. Falco ist auf der Stelle tot. Der toxikologische Bericht ergibt einen Blutalkohol von 1,5 Promille sowie Einfluss von Cannabis und Kokain.

Falco hat rund um die Welt seine Spuren hinterlassen, am stärksten zu spüren ist das Vermächtnis des Künstlers jedoch in Wien. Kaum jemand, den Sie in Wien antreffen, kann nicht zum Refrain von „Der Kommissar“ mitsingen. Falco gehört zu Wien, wie kaum ein anderer Musiker. Dennoch gibt es einige Dinge, die selbst hartgesottene Falco-Fans vielleicht nicht wissen. Hier sind acht spannende Dinge über Falco, die Sie (wahrscheinlich) nicht wussten:

Der Name Falco hat zwar nichts mit dem Vogel zu tun, jedoch mit dem Fliegen. Namensgeber für den Popstar war nämlich die DDR-Skisprung Legende Falko Weißpflog. Um international besser vermarktbar zu sein, tauschte er jedoch dass K in ein C um.

Angesichts der Einzigartigkeit der Poplegende ist es höchst erstaunlich, dass es fast drei von seiner Sorte gegeben hätte. Maria Hölzel, Falcos Mutter, war schwanger mit Drillingen. Unglücklicherweise verstarben die beiden anderen Drillingsgeschwister im 3. Schwangerschaftsmonat.

Falco hatte das absolute Gehör. Menschen, die das absolute Gehör besitzen, sind in der Lage, die Tonhöhe jedes beliebigen Tonus ohne Hilfsmittel exakt zu bestimmen. Das absolute Gehör kann nur als Kind erlernt werden und ist bei Laien extrem selten. Bei BerufsmusikerInnen kommt es etwas häufiger vor.

Eine Stiege bei der U-Bahn Station Kettenbrückengasse im 5. Wiener Gemeindebezirk wurde zu Ehren des Künstlers Falco-Stiege getauft. Seit 2009 kann man im 22. Bezirk, der Donaustadt, durch die Falco-Gasse spazieren.

Falco wurde zwar leider keine eigene Figur in der Comic-Serie „Die Simpsons“ gewidmet, indirekt wurde ihm jedoch Tribut gezollt. In Folge 147 der Kultsendung wird von einem Chor der Song „Dr. Zaius“ vom Film „Planet der Affen“ zur Melody von Rock Me Amadeus aufgeführt.

Falco war eng befreundet mit Formel-1-Legende und Airline-Gründer Niki Lauda. Dieser ehrte den zu dem Zeitpunkt bereits verstorbenen Falco auf eine besondere Weise: Er benannte eine Boeing 737 nach ihm.

Nicht nur musikalisch war Falco begabt, auch schauspielerisch hatte er Talent. In Folge 11 der Kult-Sendung „Kottan ermittelt“ spielte Falco einen Pianisten. Im Zuge dieser Produktion entstand der Song „Der Komissar“, welcher binnen kürzester Zeit zum absoluten Welthit wurde.