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Mumok zeigt Andy Warhols unbekannte Seite
Andy Warhol exhibits a glittering alternative und Raid the Icebox 1
Wann: 25. September 2020 bis 30. Mai 2021
Wo: mumok
Wer nach Andy Warhols Meisterwerken gefragt wird, antwortet vermutlich mit dem Schlagwort Pop Art. Ob Marilyn Monroe, die Campbells-Dosen oder die berühmte Banana, die Arbeiten von Andy Warhol sind Klassiker und den meisten zumindest als Wand-Deko oder T-Shirt-Druck bekannt.
Dass Warhol bereits zu Lebzeiten die Präsentation seines Frühwerks –also jener Werke, die vor 1962 entstanden sind – verbot, ist nur Wenigen bekannt. Beginnend mit der Campbell’s Soup Can-Schau in der Ferus Gallery 1962 konzentrierten sich die Folgeausstellungen der frühen 1960er-Jahre auf die Präsentation einzelner serieller Themen: Campbell’s Soup Cans, Brillo Boxes, Flowers, Disasters und Celebrity Portraits. Andy Warhol kreierte ein für die Öffentlichkeit bestimmtes Image, das bis zum heutigen Tag erfolgreich seine Rezeption prägt. Ein Image, das dringend einer kritischen, zeitgenössischen Perspektive bedarf.
Warhols Drucke, Fotografien und Serien-Zeichnungen im Mumok
Dieser widmet sich jetzt das mumok und zeigt die andere, teilweise bewusst versteckte Seite des Amerikaners. Die zwei Bereiche Andy Warhol exhibits a glitttering alternative und Raid the Icebox 1 präsentieren deshalb bisher kaum gezeigte Arbeiten.
Demonstriert wird dabei, wie Warhol bereits in den 1950er-Jahren mit künstlerischen Strategien auf dem zweidimensionalen Blatt experimentiert und diese in den folgenden drei Jahrzehnten im dreidimensionalen Raum perfektioniert. Besucher sehen erste Serien-Arbeiten, Drucke und Fotografien. Andy Warhol exhibits a glitttering alternative fokussiert sich dabei nicht auf einen gesonderten Zeitraum oder eine bestimmte Thematik, sondern versucht, mit über 200 Exponaten Warhols Arbeitsprozess in den Mittelpunkt zu rücken.
Das erwartet Besucher in der neuen Ausstellung
Im ersten Bereich der Ausstellung werden Warhols kuratorische Intentionen und vorherrschenden Motive der 1950er-Jahre präsentiert. Gezeigt werden „Blotted Line“-Drucke und Zeichnungen, die den männlichen Körper, Drag sowie homoerotische Symbole und Gesten thematisieren –ein Themenkomplex, der den Künstler bis an sein Lebensende beschäftigen sollte.
Die gezeigten Arbeiten stammen teils aus Warhols erster Ausstellung Fifteen Drawings Based on the Writings of Truman Capote aus dem Jahr 1952 sowie bisher noch nie gezeigten marmorierten Papierskulpturen (1954), kaum gezeigten Drag-Zeichnungen (1953) und Buchprojekten wie In the Bottom of My Garden (1958).
Die zweite Ebene stellt Warhols Ausstellungsmodi der 1960er-,1970er-und 1980er-Jahre mit Schwerpunkt auf die Präsentation einzelner Werkserien in den Mittelpunkt. Thematisiert wird die enge Verbindung zwischen Werk und Präsentationsmodus.
Für alle, die mehr über diese Seiten Warhols erfahren möchten, gibt es eine begleitende wissenschaftlichen Publikation.
Adresse & Kontakt
Museumsplatz 1 in 1070 Wien
Anfahrt:
U3, U2: Haltestelle Volkstheater/ MuseumsQuartier
Straßenbahn 1, 2, D: Haltestelle Dr.-Karl-Renner-Ring
Parken:
Kurzparkzone
Parkgarage direkt vor dem MuseumsQuartier am Museumsplatz (24h geöffnet)
Tickets: Infos dazu hier
Bibliothek im Mumok:
Öffnungszeiten: Di – Do: 10 – 16 Uhr, Eintritt frei
Café im Mumok:
Öffnungszeiten: Di - So, 12 – 18 Uhr
Zur Website
+43 1 52500-0
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Standort auf Google Maps
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Leah Reinprecht
11. Februar 2010 - 14:32 Uhr
Ich glaube nicht nur das, in der Albertina ist ja eben auch ein Zyklus Warhols ausgestellt, der unvollendet blieb, ein Auftragswerk, abseits der normalerweise abgebildeten Massenprodukte Amerikas, deutsche Ingenieurskunst, trotz allem Luxus - frei enthoben seiner Bedeutung, seines Preises und seiner Bedeutung für die Automobilgeschichte!
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Sabine S.
02. Februar 2010 - 13:13 Uhr
Die Ausstellung ist relativ interessant, besonders für jene, die sich für Autos interessieren. Als Soziologin finde ich die Ausstellung spannend, da sich die Werke auch mit der Frage, in wie fern die Autos die moderne Welt beeinflusst haben, beschäftigen.