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Volkskrankheit Rückenschmerzen: Zwei Millionen Österreicher betroffen
Fast zwei Millionen Menschen klagen allein in Österreich über chronische Beschwerden im Rücken. Die Gründe sind dafür sind vielfältig: am häufigsten sind die Schmerzen psychischen Faktoren wie Stress, aber auch Bewegungsmangel oder nicht ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätzen geschuldet.
Die Österreichische Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (ÖGPMR) hat sich am Montag dem Thema im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien angenommen.
Frauen leiden häufiger an Rückenproblemen
Statistiken zufolge sind die Mehrzeit der über 1,9 Millionen betroffenen Österreicherinnen und Österreicher Frauen. Die Jahre der Corona-Pandemie haben dabei die Situation mit ungünstigen Bedingungen im Homeoffice, Bewegungsmangel und Stress weiter verschärft – Deutschland verzeichnet unter den Betroffenen einen Zuwachs von acht Prozent.
Angestiegen und entsprechend förderlich für Schmerzsymptome im Rücken seien demnach Angst um den Arbeitsplatz, die schwierige Kinderbetreuung und weitere Stressfaktoren, die Probleme bereiten:
"Geist und Körper lassen sich nicht trennen", betonte man auf der Pressekonferenz.
Dies habe neben dem Leiden für die chronisch Schmerzgeplagten auch eine volkswirtschaftliche Komponente, berichtet der Juniorpräsident der ÖGPMR, Richard Crevenna: Wenn man deutsche Zahlen auf Österreich umlege, verursachen Rückenprobleme demnach jährliche Kosten von bis zu fünf Milliarden Euro.
Rückenschmerzen verhindern: Die richtige Behandlung macht's möglich
Dabei könne mit den richtigen Maßnahmen eine Vielzahl der Probleme vermieden werden. Die richtige Diagnose und Therapie sorgen dafür, dass Schmerzen gelindert werden oder gar nicht erst weiter auftreten – ein Großteil der Probleme könne sich für die Betroffenen so verhindern lassen:
„Man kann viel selbst tun, um Rückenschmerzen vorzubeugen", so Crevenna.
Wichtigste Präventions-, aber auch Behandlungsmaßnahme ist dabei wenig überraschend Bewegung. Während noch vor 30 Jahren Menschen mit Rückenschmerzen ins Bett gelegt wurden, haben sich heute Behandlungskonzepte etabliert, die Massagen mit Bewegung kombinieren.
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