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Corona Schutzmaske: Mit Taucherbrille Krise durchtauchen
Maske ja oder nein? Die WHO sagte anfangs zum Tragen einer Schutzmaske nein, danach änderte die WHO ihre Meinung und gab die Empfehlung heraus, doch Maske zu tragen.
Wenn derzeit von Masken die Rede ist, sind dabei meist sogenannte Hygienemasken gemeint, besser bekannt als chirurgische bzw. OP-Masken. Doch wie gut schützen diese tatsächlich vor einer Infektion mit CoVid19? Eine herkömmliche chirurgische Maske, wie sie derzeit in vielen Supermärkten erhältlich ist, stellt einen mehrlagigen Mundschutz dar, der Tröpfchen aufhalten soll. Unbestritten ist daher, dass das Tragen dieser Masken für bereits Infizierte sinnvoll ist, denn es verhindert, dass die Viren beim Niesen oder Husten verteilt werden.
Hygienemasken bieten darüber hinaus jedoch auch einen gewissen Schutz in die andere Richtung – indem sie Tröpfchen am Eindringen hindern. Dies gilt jedoch nur bei einem professionellen Umgang mit der Maske. Heißt: Es sollten vor und nach dem An- und Ausziehen die Hände desinfiziert und gewaschen werden und während des Tragens sollte die Maske, sowie Gesicht, nicht angefasst werden.
Noch besser als die herkömmlichen Hygienemasken sind sogenannte Feinstaubmasken der Schutzklassen FFP2 oder FFP3.
Arten von Schutzmasken und deren Wirkung
FFP Schutzmasken sollen die wirksamsten sein, doch wofür steht das FFP eigentlich? FFP steht für „filtering face piece“ – bedeutet also, eine FFP Atemschutzmaske bedeckt Nase und Mund und setzt sich aus verschiedenen Filtermaterialien und der Maske selbst zusammen.
Dabei bieten:
- Schutz vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Staub
- Einatmung führt nicht zur Entwicklung von Erkrankungen, kann aber die Atemwege reizen
- Geruchsbelastung trotz Maske gegeben
- Durch FFP1 Masken dringen dennoch etwa 25 % der Partikel durch
- Schutz vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichem Staub, Rauch und Aerosolen
- Fangen mindestens 94 Prozent der sich in der Luft befindlichen Partikel auf
- Schützen vor Geruchsbelästigung
- Schützen vor giftigem und gesundheitsschädlichem Rauch, Staub und Aerosolen
- Im Umgang mit krebserregenden oder radioaktiven Stoffen werden diese Masken empfohlen
- Schützen auch vor Viren, Pilzen und Bakterien
- Schutz von mindestens 99 Prozent der sich in der Luft befindlichen Partikel
Selbst genähte Masken sinnvoll?
Am anderen Ende der Wirksamkeits-Skala stehen noch selbstgenähte Stoffmasken ohne Zertifikat oder Schutzklasse. Ob gekauft oder selbst gemacht, als tatsächliche sichere Barriere vor Viren können diese nicht betrachtet werden. Dennoch hat die DIY-Maske einige Vorteile: Weniger Langeweile zu Hause und sie halten den Träger ebenfalls davon ab, sich ständig ins Gesicht zu fassen.
Vollvisier Tauchermaske als Alternative?
Nun stellt sich die Frage, woher eine gute Schutzmaske nehmen?
Als Alternative würde sich zum Beispiel auch eine Schnorchel-Vollvisier-Maske anbieten. Wieso eigentlich nicht? Das dachte sich bereits Renato Favero. Der Arzt aus Italien wurde in der Not kreativ und lies eine Tauchermaske zum Beatmungsgerät umrüsten. Der Vorteil der Tauchermaske: Sie bedeckt mit einem großen Plexiglasfenster das gesamte Gesicht.
Die Tauchermaske kann mein Gegenüber also beim Husten oder Niesen vor meinen Tröpfchen schützen und entlockt diesem eventuell noch ein sanftes Lächeln, in dieser doch eher ernsten Zeit.
Wir weisen darauf hin, dass die Anregung eine Tauchermaske zu tragen, keine Empfehlung oder Garantie eines Schutzes vor Ansteckung ist.
Ob die Tauchermaske als Alternative etwas hermacht? Sehen Sie selbst:
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