AFC Vienna Vikings: Österreichs größtes Footballteam im Portrait

Durch einige Veränderungen wurde auch die Vereinszusammenstellung schwieriger. Die AFL (Austrian Football League) forderte eine Reduktion von A-Klasse-Legionären am Feld und im Kader. Man durfte nur eine gewisse Anzahl von Importspielern im Verein haben. American Football war 2011 schon so weit, dass das österreichische Nationalteam im EM-Finale Frankreich besiegte und Europameister wurde! Die 10er-Jahre waren von Erfolgen geprägt. Mit dem heimischen Quaterback Christoph Gross hatte man eine „Allroundwaffe“. Die Saison 2013 war mit keiner Niederlage die mit Abstand beste Saison der Vienna Vikings. Von 2012 bis 2014 wurde man klar Meister. Danach begann eine schwierige Phase. Gerade die Tiroler Raiders aus Innsbruck wurde mit guten amerikanischen Spielern immer besser. 2016 durften die Vienna Vikings auch nicht mehr das Naturstadion „Hohe Warte“ ihr zu Hause nennen. Die Fist Vienna war mit den Rasenverhältnissen unzufrieden und kündigte den Vertrag mit den Violetten aus Simmering. Man siedelte für eine Saison nach Floridsdorf zum FAC-Platz, es war eine Saison ohne Titel und zum Vergessen.

2017 folgte nach einem guten Grunddurchgang der nächste Meistertitel. Vor allem US-Quaterback Kevin Burke konnte mit seinem Laufspiel für viele Touchdown sorgen. Danach folgten zwei weitere Finale, beide verlor man gegen die Raiders aus Innsbruck. Der letzte Titel folgte 2020. Wobei Titel diesbezüglich ein großes Wort ist. In einer „Best-of-Five Serie“ duellierte man sich gegen die Graz Giants. Alle anderen Teams sagten Corona bedingt ab. 2022 ist man nun Teil der ELF – somit gibt es eine Mannschaft mit Halbprofis für die europäische Liga und ein AFL-Team für die österreichische Liga. Man kann gespannt sein, wie die Vikings damit klarkommen. Einige Monate vor der Saison hat man sich tatkräftig mit internationalen Spielern ausgestattet und das modernste Stadion Österreichs, die Generali Arena, als Heimstadion auserkoren.