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FK Austria Wien
FK Austria Wien - Die Fakten
Name | FK Austria Wien |
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Spitzname | Veilchen |
Gegründet | 15. März 1911 |
Stadion | Generali-Arena |
Fassungsvermögen | 17.500 |
Präsident | Kurt Gollowitzer |
Trainer | Michael Wimmer |
2022/2023 | 5. Platz |
FK Austria Wien - Die Geschichte
Der FK Austria Magna wurde 1911 gegründet. 1924 wurde man zum ersten Mal österreichischer Fußballmeister. Die Rivalität zu Rapid Wien ist seit jeher berüchtigt. Das Wiener Derby gilt auch neben jenem von Glasgow (Celtic/Rangers) als jenes mit der größten Tradition.
Turbulente Jahrzehnte
Doch nach einer erfolgreichen Zeit in den 1920ern rutschte die Wiener Austria ins Mittelfeld der Liga ab und viele Spieler verließen den Verein. Daraufhin fokussierte man sich viel mehr auf junge Talente und der Verein formte das „Wunderteam“ der 1930er-Jahre. Walter Nausch, Johann Mock und allen voran „der Papierene“ Matthias Sindelar leiteten eine erfolgreiche Zeit ein. Die Austria gewann 1933 den Pokal und im darauffolgenden Jahr im Finale gegen Inter Mailand den Mitropa-Cup. Die Veilchen gewannen binnen vier Jahren zweimal den Mitropa-Cup, der Meistertitel blieb ihnen jedoch verwehrt.
Doch mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 veränderte sich alles. Der Austria-Präsident Michl Schwarz war jüdischen Glaubens und der ganze Verein beruhte auf diesem Glauben. Somit flohen fast alle Verantwortlichen und viele Spieler kurz nach dem Anschluss in die Schweiz oder nach Frankreich. Der Verein wurde von den Nationalsozialisten übernommen und in „SC Ostmark“ unbenannt. Der Verein durfte ab Ende 1938 wieder als „FK Austria“ weiterspielen – nennenswerte Erfolge gab es nicht.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs übernahm der ehemalige Präsident Michl Schwarz sofort wieder das Amt und baute den Verein wieder auf. 1946 wurde man Vizemeister. 1948 folgte der erste wichtige Sieg im „neuen“ Wiener Derby vor 60.000 Zuschauern im Praterstadion. Es folgte eine Zeit, in der die Rivalität zwischen Austria Wien und Rapid Wien immer größer wurde. 1950 und 1953 konnte die Austria den Zweikampf gegen Rapid in der Meisterschaft für sich entscheiden. Es folgte eine der erfolgreichsten Zeiten der Veilchen, mit einem Titelhattrick von 1960 bis 1963.
Rettung durch Frank Stronach
In den 70er-Jahren wurde die Mannschaft wieder von jungen Spielern wie Herbert Porhaska, Ernst Baummeister und Erich Obermayer getragen. Vor allem im Europacup bestritt man einige gute Spiele. Durch die 80er-Jahre etablierte man sich stets im oberen Drittel und wurde oftmals Meister oder Cupsieger. Doch in den 90er-Jahren begann der Untergang und der Ausverkauf von einigen Stars. Die Austria war im Mittelfeld angekommen.
Doch 1999 wurde der Magna-Konzern von Frank Stronach Hauptsponsor bei der Wiener Austria. Bekannte Namen wurden eingekauft und als einer der ersten Vereine Euopas baute die Wiener Austria ein hoch modernes Ausbildungszentrum für ihren Nachwuchs. 2005 gewann man sogar den Pokal gegen das übermächtige Red Bull Salzburg. In diesem Jahr zog sich jedoch Frank Stronach immer mehr im Verein zurück, die Austria musste viele Spieler verkaufen, um nicht in ein finanzielles Minus zu geraten. 2007 wurde ein weiterer Cup-Titel eingefahren, der 26. in der Geschichte der Wiener Austria.
Der langersehnte Titel
In den folgenden Jahren platzierten sich die Veilchen immer in der oberen Hälfte der Tabelle, doch nach Karl Daxbacher konnte auch Ivica Vastic als Trainer keine großen Erfolge feiern. Somit übernahm Peter Stöger mit der Saison 2012/13 die Mannschaft und formte ein komplettes Team. Durch eine souveräne Hinrunde und die Verpflichtung von Torjäger Philipp Hosiner baute die Austria im Frühjahr den Vorsprung auf Red Bull Salzburg auf 4 Punkte aus. Die Mozartstädter holten die Veilchen nicht mehr ein – die Wiener Austria wurde nach mehr als 7 Jahren wieder Meister.
Finanzielle Eskapaden
Nach dem Meistertitel verließen wichtige Säulen wie Meistertrainer Peter Stöger oder Torschützenkönig Philipp Hosiner den Verein. Viele neue Spieler und ein neuer Trainer versuchten an die Erfolge anzuschließen, jedoch vergebens. Highlights der folgenden Jahre war die CL-Gruppenphasen-Teilnahme 2013/14 und eine Cupfinal-Teilnahme 2015. Spieler und Trainer kamen und gingen, die finanziellen Probleme wurden immer größer. Das Budget musste, aufgrund der Corona-Pandemie minimiert werden. Mit der „Insignia Group“ wurde ein strategischer Kooperationspartner präsentiert. Doch das dringend benötigte Geld der Zusammenarbeit kam nicht und das Budgetloch von 18 Millionen Euro, welches auch durch den Stadionumbau 2018 so groß wurde, konnte nicht geschlossen werden. Mehr Informationen zur neuen Generali Arena findest du hier.
Im April 2021 kam heraus, dass die Austria ein Budgetloch von 78 Millionen Euro hat. Derzeit ist man noch immer dabei, dieses Loch ansatzweise kleiner zu machen. Viele ehemalige Spieler und Sympathisanten des Vereins wie David Alaba haben Anteile des Vereins als Gesellschafter gekauft.
Neue Gesichter
Die Wiener Austria steht nun mit einem großen finanziellen Defizit am Verteilerkreis, Personen, die dafür zur Rechenschaft gezogen werden könnten sind längst nicht mehr im Verein. Neue Gesichter sind als Sportvorstand Jürgen Werner, Cheftrainer Michael Wimmer oder auch beratender Coach Franky Schiemer. Die Austria setzt auf junge Talente aus der Akademie aber auch etablierte Spieler aus Österreich. In der Vorsaison wurde man 5. und steht nun in der Qualifikation für die Conference League.
FK Austria Wien - Titel und Erfolge
- 2 x Mitropacupsieger: 1933, 1936
- 23 x Österreichischer Meister: 1924, 1926, 1949, 1950, 1953, 1961, 1962, 1963, 1969, 1970, 1976, 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1993, 2003, 2006, 2013
- 26 x Österreichischer Cupsieger: 1921, 1924, 1925, 1926, 1933, 1935, 1936, 1948, 1949, 1960, 1962, 1963, 1967, 1971, 1974, 1977, 1980, 1982, 1986, 1990, 1992, 1994, 2003, 2005, 2006, 2007, 2009
- 6 x Österreichischer Supercupsieger: 1990, 1991, 1992, 1993, 2003, 2004
- 2 x Wiener Cupsieger: 1949, 1950
- 19 x Sieger des Wiener Stadthallenturniers: 1959, 1963, 1968, 1977, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1994, 1996, 1999, 2003, 2007
- 1 x Österreichischer Hallenmeister: 1985
- 1 x Österreichischer Hallencup-Sieger: 2000
- 1 x Finale im Europacup der Cupsieger: 1978
- 3 x Europacup-Semifinalist: 1978 (CC), 1979 (CM), 1983 (CC)
- 7 x Europacup-Viertelfinalist: 1961 (CC), 1978 (CC), 1979 (CM), 1983 (CC), 1984 (UC), 1985 (CM), 2005 (UC)
- 10 x Double: 1924, 1926, 1949, 1962, 1963, 1980, 1986, 1992, 2003, 2006
- 17 x Österreichischer Vizemeister: 1920, 1921, 1923, 1925, 1937, 1946, 1952, 1954, 1964, 1972, 1982, 1983, 1987, 1988, 1990, 1994, 2004, 2010
- 9 x Österreichischer Pokalfinalist: 1920, 1922, 1927, 1930, 1947, 1964, 1984, 1985, 2004, 2013, 2015
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