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Das Christkind
Das Christkind
In Österreich hält man trotz starker Konkurrenz durch den Weihnachtsmann immer noch an dem traditionellen "Glauben ans Christkind" fest, und somit ist es eben jenes, an das die Kinder hierzulande ihre Wünsche richten.
Ein Brief mit einer Wunschliste für Weihnachten wird von so manchem Sprössling ins Fenster gelegt, und mit etwas Glück werden diese Weihnachtswünsche am Heiligen Abend auch erfüllt.
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil’ge Kind erschien, fing’s an,
im Winterwald zu blühn.Chriskind im Walde, Ernst von Wildenbruch (1845-1909)
Historisches rund um das Christkind
Heute ist das engelsgleiche Wesen in den Alpenländern die wichtigste Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens. Schon im Mittelalter wurden die Kinder in der Weihnachtszeit beschenkt, doch nicht am 24. Dezember, sondern am 6. Dezember vom Heiligen Nikolaus oder am Tag der unschuldigen Kinder, dem 28. Dezember.
Die Figur des Christkinds wurde von Martin Luther (1483 – 1546) in die Welt gerufen. Da die Heiligenverehrung, wie sie seit jeher von den Katholiken betrieben worden war, von der protestantischen Kirche abgelehnt wurde, um sich verstärkt auf die allmächtige Figur Gottes zu konzentrieren, thematisierte Luther die Gestalt des heiligen Christ, womit er Jesus Christus selbst meinte. Somit wurde von Luther der Zeitpunkt des Beschenkens auf den 25. Dezember verlegt.
Im Volksmund und Glauben mutierte diese Bezeichnung noch im 16. Jahrhundert zum Christkind. Die enge Beziehung zu Jesus Christus verlor sich allmählich, sodass alsbald das Christkind als engelähnliches kindliches Wesen von nicht genauer definiertem Geschlecht vor allem die Herzen der jüngeren Bevölkerung eroberte und eine wichtige Rolle bei Krippenspielen und kirchlichen Umzügen spielte.
Das Aussehen des himmlischen Wesens
Die Beliebtheit des ursprünglich protestantischen Christkinds verbreitete sich vom evangelischen Deutschland aus zunehmend, bis es im 19. Jahrhundert, zeitgleich mit dem Brauch des Adventkranzes und des Christbaums, auch in den katholischen Landstrichen in Bayern und Österreich das Weihnachtsfest als Gaben bringende Gestalt wesentlich prägte.
Zumeist wird das himmlische Wesen als blond gelocktes Kind von zarter Gestalt, mit blauen Augen, kindlichen Zügen, in weißem Kleidchen, mit und ohne Flügel und Heiligenschein dargestellt. Kleine Engelchen sind seine Helfer bei der Verrichtung seiner Aufgaben.
Das heilige Wesen sammelt die Briefe der Kinder ein, bringt und schmückt den Christbaum, beschenkt Jung und Alt, zündet die Kerzen an, läutet mit seinem Glöckchen das feine Gebimmel – und ist schon fort. Manchmal finden die Kinder ein Haarlöckchen, welches das zauberhafte Engelchen bei seinem eifrigen Treiben verloren hat.
Der Weihnachtsmann
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts tritt der Weihnachtsmann, der mit seinem von Rentieren gezogenen Schlitten die Geschenke aus den Lüften auf die Erde führt, als Konkurrent des Christkinds in Erscheinung, was wohl auf skandinavischen, vor allem aber amerikanischen Einfluss, gefördert durch Film- und Fernsehindustrie, zurückzuführen ist.
Wünsche an das Christkindl
Doch nach wie vor werden die Briefe von den Kindern in Österreich, aber auch in anderen Ländern, etwa in Italien und sogar in Kolumbien, an das Heilige Kind geschrieben, und es wird wohl noch länger so bleiben, dass die Kinder auf das Kommen des engelsgleichen Wesens zu Weihnachten warten.
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Aminat
31. Oktober 2016 - 12:12 Uhr
Hei ich wollte mal eine frage stellen undzwar ich bin ein muslimin und meine familie feiern nicht weihnachten und haben keine ahnung und ein paar freunde von uns wohnen in krems und ich in wien die freundrle im krems haben gesagt das am weihnachten geschenke bekommen vom christkind undzwar sie schreiben ein brief und dann können etwas wünschen für etwa 100 euro und da hab ich gefragt das wir es auch können sie sagten sie wissens nicht ob das auch in wien auch geht könnt ihr mir helfen bitte