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Großbaustelle Kindergarten: Zu wenig Personal

Kind sitzt am Tisch und malt auf einem Blatt Papier
© pexels.com | Personalmangel in Kindergärten wird zu Qualitätsproblem

Großbaustelle Kindergarten; Zu große Gruppen und zu wenig Personal, gefährden die Qualität in Wiener Kindergärten. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, dennoch fehlen Lösungen. Tatsache ist, das Personal in den Kindergärten ist an der Grenze ihrer Belastbarkeit angekommen.

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Zu große Gruppen, zu wenig Personal

Der Personalmangel in Wiener Kindergärten gefährdet zunehmend die Qualität der Kinderbetreuung. Die Probleme sind hinlänglich und seit Jahren bekannt, dennoch fehlen Konzepte, Lösungen und Handlungen“, so der Personalvertreter der ARGE Peter Schwarzinger. Tatsache ist, das Personal in den Kindergärten ist an der Grenze der Belastbarkeit. Ihr Zenit ist erreicht! Die Verantwortung dafür trägt die Wiener Stadtpolitik.

Es sind umgehend Maßnahmen zur Entlastung des Personals zu setzen. Gefordert wird weiters eine Dienststellenausschusssitzung aller Fraktionen um gemeinsam Forderungen des Personals zu formulieren und um gemeinsame Maßnahmen zu beraten. Es kann nicht sein, dass das vorhandene Personal mit diesem akuten Personalmangel ohne Personalreserven so weiter an den Grenzen der Belastbarkeit arbeiten muss.

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ARGE fordert Entlastung des Personals

Ständige Dienstplanänderungen, keine Anordnung von Überstunden, stattdessen permanenter Diensttausch. Die gleiche Arbeit eines vollen Dienststandes mit dem wenigen vorhandenen Personal zu leisten, das geht nur kurze Zeit, dann sind die letzten vorhandenen psychischen und physischen Kräfte geschwunden. Viele Krankenstände der letzten Zeit zeigen genau das auf.

Freizeitplanungen sind wegen der Unverlässlichkeit des Dienstplans nicht möglich.
ARGE Vorsitzender und Personalvertreter Peter Schwarzinger dazu:

Wir verweisen auf § 11 der Vertragsbedienstetenordnung. Bei fixen Arbeitszeiten können sowieso Mehrdienstleistungen (angeordnete Überstunden) angeordnet werden. Die ständigen Dienstplanänderungen entbehren einer Rechtsgrundlage.

Die Frauen wissen oft nicht, wo ihnen der Kopf steht. "Man redet gerade mit Eltern, dann streiten zwei, der eine weint, der andere hat in die Hose gemacht", erzählt eine Kindergartenangestellte. "Was hat jetzt Vorrang?" Sie stehe mitunter allein mit 14 Kindern da, berichtet eine andere, "da können manche nicht essen, ich muss aber wickeln, muss die Betten wegräumen."

„Diese Schilderung entspricht leider der täglichen Realität“, so Peter Schwarzinger.
Dass es sich hier um Tatsachen handelt, beweist auch eine Studie welche im Auftrag der Arbeiterkammer erstellt wurde. Es gab eine Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen in heimischen Kindergärten und Kinderkrippen, die Ergebnisse sind mehr als beunruhigend. Der Kindergarten ist die erste außerfamiliäre Bildungseinrichtung und wird von der Politik wie ein Stiefkind behandelt. Die ARGE fordert hier die Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder zu übernehmen und die desaströse Situation der Kindergärten zu beenden, außerdem mehr Personal, eine Aufwertung der Berufsgruppe, die Einhaltung der bestehenden Gesetze und eine höhere und faire Entlohnung!

ARGE Arbeitnehmervertretung
Obere Augartenstr. 26-28/1.01
1020 Wien
Mail: office(at)arbeitsgemeinschaft.at
www.arbeitsgemeinschaft.at

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