
Märkte
Öffnungszeiten:
März bis November (außer Ostern), freitags und samstags von 10 Uhr bis 20 Uhr
Der Antiquitäten-Flohmarkt am Hof bietet ein breites Spektrum an Produkten. Kunstliebhaber, Sammler, Leseratten und sogar Gourmets kommen hier auf ihre Kosten. Die Stände wechseln hin und wieder, folgende Kleinigkeiten sind jedoch fast immer anzutreffen:
Ernstls Münzenstand ist für Sammler eine wahre Goldgrube. Der Münzenexperte hat selbst längst verlorengeglaubte Schätze in seinem Sortiment.
Marie-Theres Straub-Leeb verkauft an ihrem Stand kunstvolle Ketten, Armbänder, Ohrringe und Anhänger. Die staatlich geprüfte Goldschmiedin hat ein Geschäft in München und eines in Mallorca und präsentiert außerdem ihren stilvollen, funkelnden Schmuck am Hof in Wien.
Der Stand vom Antiquariat Schwenk bietet alte Bücher, die zumeist in gutem Zustand sind. Für Leseratten, die gerne in Geschichten der Vergangenheit stöbern, ist der Stand Pflicht.
Der Standler Rashid, dessen Galerien sich im 18. Bezirk in der Staudgasse befinden, ist ein echter Experte für asiatische Kunst und berät Sie gerne.
Wer Handtaschen, Geldbörsen, Beutel und Lammfelle in verschiedensten Formen und Farben sucht, ist am Hof an der richtigen Adresse. Viele kunstvoll verzierte Lederwaren locken die Besucher zu diesem kleinen Stand.
Seit 1980 ist "der Lehner" mit seinem Original Speck Standl am Kunst- und Antikmarkt jeden Freitag und Samstag dabei. Köstlicher Waldviertler Beinschinken, Räucherspeck und Grammelschmalz sowie das g'schmackige steirische "Verhackerte" machen diesen Stand zu einem Pflicht-Zwischenstopp für Gourmets. Der Geruch von frischen Bratwürsten und hellem Bier zieht aber die Passanten ohnehin förmlich automatisch an.
Mit der besonders zentralen Lage des Antiquitätenmarktes am Hof, der sich unmittelbar am nördlichen Eingang zur Wiener Altstadt befindet, sind die umliegenden Möglichkeiten für Kunst-, Kultur- und auch buchstäblich Hungrige schier grenzenlos.
Nur nur wenige Gehminuten entfernt, ragt im Herzen der Stadt der "Steffl", wie die Wiener liebevoll ihr wichtigstes Wahrzeichen betiteln, auf dem Stephansplatz über die umliegenden Dächer empor. Von hier aus erstrecken sich sternförmig die Straßen und Gassen des ersten Bezirkes, auf denen etliche Geschäfte, Fachhandlungen und Kunstgalerien zu ausgedehnten Shoppingtouren in allen Preisklassen einladen - in der Wiener Innenstadt findet tatsächlich jedes Geldbörserl das passende Angebot -, um anschließend bei Melange und Sachertorte im Wiener Traditionskaffeehaus zu entspannen oder sich mit authentischer Wiener Kulinarik zu stärken.
Wie wär's zum Beispiel mit einem original Wiener Schnitzel vom Figlmüller? Oder damit, sich bei Julius Meinl am Graben quer durch das über 16.000 Artikel starke Feinkost-Sortiment zu probieren?
TIPP:
Als besonders heiße Empfehlung bei ungezügelter Lust auf echte österreichische Mehlspeisen gilt übrigens der Kaiserschmarrn im Kaffeehaus Demel. Den gibt es dort für besonders Eilige auch "to go".
Im 19. und 20. Jahrhundert war der Christkindlmarkt am Hof einer der bekanntesten in Wien. Bis heute erfreuen sich der traditionelle Weihnachstmarkt und der Ostermarkt am Hof großer Beliebtheit. Aus diesem Grund entstand 1973 als ergänzendes Angebot auf diesem Platz ein Flohmarkt. Auch dieser war stets gutbesucht und dehnte sich am Ende so weit aus, dass er aus Gründen zunehmenden Platzmangels auf den Naschmarkt verlegt werden musste.
Später siedelte sich dann der Kunst- und Antikmarkt auf dem berühmten Fleck in der Innenstadt an. Zwar wird hier mit älteren und zum Teil gebrauchten Sachen gehandelt, dennoch unterscheidet sich der Flohmarkt am Hof deutlich von jenem am Naschmarkt.
Die Ware soll keine klassischen "Allround-Schnäppchenjäger" anlocken. Hier geht es um Kunst und die Darstellung von Produkten der Wiener Kultur, wie sie vor den Zeiten der internationalen Großkonzerne aussahen. Wer gerne in nostalgischer Erinnerung schwelgend, umgeben von prachtvollen barocken Bauten und gothischen Kirchen, in der Altstadt Wiens unvergleichliche Raritäten erstehen will, darf sich den Flohmarkt am Hof nicht entgehen lassen.
Anfahrt: U3 bis Herrengasse, anschließend ca. 400 Meter zu Fuß
U2 bis Schottentor, anschließend ca. 800 Meter zu Fuß oder Bus 1A bis Renngasse
Sonstige Informationen: Parkgarage am Hof, € 3, 90 pro Stunde.
Die Innenstadt ist Montag bis Freitag von 9:00 bis 22:00 Uhr Kurzparkzone. Maximale Parkdauer: 2 Stunden
Hinterlassen Sie einen Kommentar!
weitere interessante Beiträge
Donald
09. September 2016 - 21:02 Uhr
Wann und wo findet er statt?