Gesundheit
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Aids Hilfe Haus Wien
Die Geschichte des Aids Hilfe Hauses
1994: Die immer größeren Anforderungen an Präventionsarbeit, Aufklärung und Betreuung von AIDS-Kranken bzw. HIV-Positiven in fünf Wohnungen in drei Häusern in zwei verschiedenen Bezirken drohten zu einem Irrlauf für Ratsuchende zwischen den Beratungsstellen zu werden.
So befand sich etwa der Raum für Gruppenaktivitäten im dritten Stock eines liftlosen Hauses, nahezu unerreichbar für Kranke. Aus dieser Notlage heraus entstand die Idee einer zentralen Anlaufstelle für alle Betroffenen und Interessierten, das Aids Hilfe Haus.
Trotz einer sehr kurzen Vorbereitungszeit wurde eine umfassende Kampagne realisiert, die auf das Problem aufmerksam machen sollte. Das Projekt „Aids Hilfe Haus“ wurde geboren. Ein TV-Spot im ORF sorgte für das Bekanntmachen des Projektes, Inserate in den Printmedien animierten zu Spendenaktionen.
Das Projekt fand bei den Wiener Gemeindepolitikern offene Ohren: Vizebürgermeisterin Grete Laska, Stadtrat Dr. Sepp Rieder, Stadtrat Rudolf Edlinger und Bürgermeister Dr. Michael Häupl machten sich für die Aids Hilfe stark.
1996: Im Februar 1996 wurde mit dem Haus Mariahilfer Gürtel 4 ein idealer Standort gefunden. Am 28. Juni 1996 beschloß der Gemeinderat der Stadt Wien einstimmig, 48 Millionen Schilling für die Renovierung des Hauses sowie weitere 8 Millionen Schilling für die Einrichtung zur Verfügung zu stellen. Zusätzliche Mittel stellten neben zahlreichen privaten Spendern der Verein AIDS LIFE (Organisator des LIFE BALLS) zur Verfügung.
1997: Am 1. Dezember 1997, dem 10. Welt-AIDS-Tag, öffnete das Aids Hilfe Haus seine Pforten. 1.700 m2 Nutzfläche stehen für Beratung, Betreuung, Information und Prävention zur Verfügung.
Im Aids Hilfe Haus sind folgende Zentren untergebracht:
Beratungszentrum: Ein multiprofessionelles Team aus ÄrztInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen berät persönlich und/oder telefonisch/E-Mail bei Fragen zu HIV/AIDS, Sexualität, Beziehungen, Partnerschaft und vielem mehr. Der HIV-Antikörpertest mit einem begleitenden Beratungsangebot wird kostenlos und anonym durchgeführt.
Betreuungszentrum: Betroffene und Angehörige werden bei medizinischen, sozialen und psychologischen Problemen beraten oder unterstützt.
Tages-und Aktivzentrum: Hier stehen Freizeit- und Kommunikationsangebote für Betroffene, Freunde und Angehörige im Mittelpunkt. Im Rahmen des Café- und Brunchbetriebes kann gemeinsam gegessen, gelacht und gespielt werden.
Auch für unterschiedliche Workshops und Gesprächsgruppen ist das Haus mit seinem Gymnastikraum, den Werkstätten und Gruppenräumen bestens ausgestattet. Hilfe im Kampf gegen die Isolation, die Förderung von Gesundheit, Aktivität, Fitness, Immunsystem und Selbstwertgefühl – kurz – Hilfe zur Selbsthilfe – ist das erklärte Ziel.
Selbsthilfezentrum: Im Selbsthilfezentrum werden verschiedene Gruppen, die sich mit dem Thema HIV/AIDS beschäftigen, Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung gestellt. So haben HIVmobil, die Kinder-AIDS-Hilfe, der Verein Positiver Dialog, H.I.V. und die Österreichische Hämophiliegesellschaft einen Standort im Aids Hilfe Haus.
Präventions- und Schulungszentrum: Vorträge, Schulungen, Workshops und Weiterbildung werden angeboten. Hauptzielgruppen ind Jugendliche, Frauen, homo- und bisexuelle Männer und Berufsgruppen wie medizinisches Personal, LehrerInnen usw. Hausführungen werden nach telefonischer Vereinbarung kostenlos durchgeführt.
In einer Bibliothek werden Fachliteratur, wissenschaftliche, in- und auslänische Publikationen, periodiche Fachzeitschriften und Presseclipings gesammelt, verwaltet und zugänglich gemacht.
Die Finanzierung der Aids Hilfe Wien erfolgt durch Fördergeber und durch SpenderInnen. Fördergeber sind das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen und die Stadt Wien (genaueres darüber im Tätigkeitsbericht, den es auf der Homepage der Aids Hilfe Wien, www.aids.at, als pdf zum runterladen gibt). Mit diesen Förderungen werden die laufenden Personal- und Betriebskosten gedeckt.
Durch Spendenmittel (von Firmen, Privatpersonen oder Vereinen wie z.B. LIFE BALL) werden Projekte finanziert, die direkt Menschen mit HIV/AIDS zu Gute kommen. Diese sind zum Beispiel:
Durch Spendenmittel (von Firmen, Privatpersonen oder Vereinen wie z.B. LIFE BALL) werden Projekte finanziert, die direkt Menschen mit HIV/AIDS zu Gute kommen. Diese sind zum Beispiel:
Direkthilfe: Übernahme von Rechnungen für Menschen mit HIV/AIDS, die durch ihre Krankheit in soziale Not geraten sind.
Tages- und aktivzentrum: Finanzierung der Mahlzeiten, Ausflüge, Massage, Workshops, etc.
Kontakt:
Aids Hilfe Wien
Aids Hilfe Haus
1060 Wien
Mariahilfer Gürtel 4
E-Mail: [email protected]
www.aids.at
Telefonische Erreichbarkeit:
Mo., Mi. & Do. 9.00 – 20.00 Uhr
Di 9.00 – 17.00 Uhr
Fr. 9.00 – 18.00 Uhr
Beratungszentrum: inkl. HIV-Antikörpertest
Mo, Mi 16.00 - 20.00
Do 9.00 - 13.00
Fr 14.00 - 18.00
Tel.: 599 37
Anmeldeschluss ist mindestens 1 Stunde vor Ende der Öffnungszeiten!
Betreuungszentrum:
Mo, Di, Fr 9.00 - 14.00
Mi 9.00 - 13.00
Do 16.00 - 20.00
Tel.: 599 37
Tages- und Aktivzentrum:
Mo 10.00-20.00 (Abendessen 18.30)
Di, Mi 11.00-17.00 (Mittagessen 13.00)
Do 16.00-22.00 (Abendessen 18.30)
Fr 14.00-20.00 (Abendessen 18.30)
Tel.: 599 37
Präventionszentrum:
Mo - Fr 8.30 - 16.30
Tel.: 595 37 11
Fax: 595 37 11-17
Selbsthilfezentrum:
Tel.: 595 37 30
Fax: 595 37 30-15
Geschäftsführung:
Mo - Fr 9.00 - 17.00
Tel.: 595 37 40
Fax: 595 37 40-16
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