Wetter
Warmfront: So wirkt eine Warmfront auf das Wetter
Wenn im Wetterbericht von einer Warmfront die Rede ist, glauben viele, dass sich das Wetter damit bessert. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Was ist eine Warmfront?
Eine Warmfront ist eine Luftmassengrenze, also der Übergangsbereich zwischen zwei Luftmassen. Dahinter folgt – wie der Name schon sagt – wärmere Luft. Das bedeutet auch, dass auf der Vorderseite der Front kältere Luft liegt. Die leichtere Warmluft gleitet nun auf die schwerere Kaltluft auf. So entstehen Wolken, die für kräftigen, andauernden Niederschlag sorgen können.
So erkennt man eine Warmfront auf Wetterkarten
Auf Wetterkarten wird die Warmfront durch eine rote Linie markiert, in Bewegungsrichtung werden Halbkreise eingezeichnet. Hinter der Front folgt meist eine sich rascher bewegende Kaltfront (blau mit Dreiecken in Bewegungsrichtung). Hat die Kaltfront die warme Front eingeholt und sich mit ihr zusammengeschlossen, spricht man von einer Okklusion (violett mit Dreiecken und Halbkreisen). Den Bereich zwischen der Warm- und Kaltfront bezeichnet man als Warmluftsektor.
So wirkt eine Warmfront auf das Wetter
Eine Warmfrontpassage zeichnet sich durch mehrere Phasen aus. Bei Annäherung der Front beginnt der Luftdruck zu sinken, und in großer Höhe (5 bis 13 Kilometer) bilden sich erste Wolken. Es handelt sich um Eiswolken (auch Cirruswolken oder Federwolken genannt), die wie weiße, leicht zerfranste Bänder aussehen. Langsam wachsen diese Cirren zu Schleierwolken (Cirrocumulus) zusammen, die diffus wirken. Je näher die Warmfront rückt, desto dichter und tiefer werden die Wolken – gleichzeitig steigt die Temperatur und der Luftdruck sinkt weiter. Schließlich bedeckt eine graue, dunkle Nimbostratus-Wolkenschicht den Himmel. Es kommt zu länger andauerndem Niederschlag. Nach Passage der Warmfront stellt sich der Warmluftsektor ein. Langsam lösen sich die Wolken wieder auf, die Temperatur steigt nur mehr leicht oder bleibt konstant und der Niederschlag lässt nach.
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