
Wien
Am 3. April fand die erste und bis jetzt einzige Green Travel Conference im Wiener Impact Hub statt. Einen Tag lag drehte sich alles um nachhaltige Mobilität im Tourismus. Ziel war es, die Teilnehmer für grünere Alternativen zu sensibilisieren und einen Ausblick in die Zukunft zu verschaffen. Das Programm hatte inhaltlich einiges zu bieten; vom Organisator des Events und Geschäftsführer der Sleep Green Hotels, über die Entwickler des ersten solarbetriebenen Elektroautos bis hin zum Manager von Booking.com wurden verschiedene Ansätze und Aspekte für einen alternativen Tourismus präsentiert. Zwischen Expertenvorträgen und Kaffeekränzchen mit Biokaffee war Raum für Diskussionen und Ideen.
Aber was steckt eigentlich hinter dem Begriff des „Green Travelling“?
„Green Travelling“ bedeutet nichts anderes als nachhaltiges Verreisen. Damit meint man, eine Reise mit Rücksicht auf die ökologische sowie auf die soziale Umwelt vor Ort, somit fremde Kulturen respektieren und unterstützen. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, indem verantwortungsbewusst mit vorhandenen Ressourcen umgegangen wird. Negative Folgen für die Umwelt sollen dadurch reduziert werden.
Um nachhaltig zu verreisen gilt grundsätzlich, das Reiseziel mit Bedacht auszuwählen. Eine Hilfestellung dabei gibt das Team von „Ethical Traveller“. Die Non-Profit-Organisation veröffentlicht jährlich eine Liste von aufstrebenden Entwicklungsländern als Reiseziel, die als ethisch vertretbar eingestuft werden. Berücksichtigt wird dabei neben Bestrebungen um Nachhaltigkeit und Tierschutz, auch die politische sowie soziale Lage, Achtung der Menschenrechte und das Sozialsystem eines Landes.
In Puncto Verkehrsmittel gilt, Flüge soweit möglich zu vermeiden. Die CO2 Emissionen des Flugverkehrs tragen erheblich zum rasanten Klimawandel bei. Gute Alternativen bieten Fernbusgesellschaften, lokale Züge oder auch Mitfahrgelegenheiten. Wer nicht ohne Flug von A nach B kommt, sollte seinen Flug non-stop buchen, da die Emissionen beim Landen und Starten am höchsten sind.
Außerdem sollte man darauf achten Müll zu vermeiden und recyceln, anstelle von Einwegflaschen einen Wasserfilter zu benutzen, lokale Restaurants den großen Ketten vorzuziehen und nicht täglich die Handtücher oder Bettlaken zu wechseln. Oder als Alternative: den Abfall mit nach Hause nehmen oder schon vor Ort upcyclen!
Für die Übernachtung vor Ort eignen sich sogenannte grüne Hotels, welche auf eine ordnungsgemäße Mülltrennung, faire Bezahlung der Arbeitnehmer und energieeffiziente Programme achten. Verschiedene Siegel kennzeichnen, wie „grün“ das jeweilige Hotel gemäß der Richtlinien ist.
Sollte man aber einmal nicht fündig werden, ist es auch schon nachhaltiger, eine der kleineren lokalen Pensionen aufzusuchen, als in riesigen Hotelketten zu nächtigen. Andere Möglichkeiten wären auch das Couchsurfing, einem kostenlosen Service, bei dem man bei Einheimischen auf der Couch übernachten kann.
Wien liegt im internationalen Vergleich ganz vorne. Hier finden Sie relevante Studien und Berichte zum Nachlesen:
Platzierungen | Titel | Jahr | Sprache |
---|---|---|---|
1 | 2023 | Deutsch | |
1 von 173 | 2023 | Englisch | |
1 | 2022 | Deutsch | |
1 | 2020 | Englisch | |
1 von 10 | 2020 | Englisch | |
1 | 2020 | Deutsch | |
1 von 231 | 2019 | Englisch | |
1 von 153 | 2019 | Deutsch | |
1 von 25 | 2019 | Englisch | |
2 (Kategorie: Middleweight) | 2023 | Englisch | |
2 | 2020 | Englisch | |
2 von 113 | 2019 | Deutsch | |
2 von 115 | QS World University Rankings by Subject 2021: Performing Arts | 2022 | Englisch |
2 von 50 | 2022 | Englisch | |
Lifestyle Rank: 3 von 150 | 2021 | Englisch | |
6 von 100 | 2022 | Englisch | |
7 von 25 | 2020 | Englisch | |
11 von 59 | 2021 | Englisch | |
16 von 140 | 2023 | Englisch | |
15 von 48 | 2022 | Englisch | |
22 von 500 | 2021 | Englisch | |
24 von 100 | 2021 | Englisch | |
25 von 156 | 2021 | Englisch |
Außerdem gibt es in Wien das erste Stadthotel mit einer Null-Energie-Bilanz:
Der Österreicher Andreas Miedaner hat außerdem die Plattform „Treeday“ gegründet, mit welcher man schnell und einfach nachhaltige Unternehmen aller Art in unmittelbarer Nähe finden kann. Ziel ist es, einen „grünen Guide“ für nachhaltigen Konsum zu bieten.
Wer auch bei seinen Reisen auf ein nachhaltiges Verhalten achtet, schützt Umwelt und spart Ressourcen. Außerdem ermöglicht diese Art des Verreisens ein authentisches Kennenlernen des Landes und der Kultur. Viele der angesprochenen Aspekte wirken sich außerdem positiv auf das Geldbörserl aus und kosten weniger Mühe, als ihnen nachgesagt wird.
Nicht zuletzt kann man durch grünes Reisen Länder schützen, die man liebt und die dortige kulturelle und ökologische Vielfalt unterstützen.
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