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Taekwondo – Taekwondoschulen

Dynamik und Akrobatik aus Korea: Taekwondo ist eine in Korea beheimatete Kampfsportart. Der Begriff ist ein aus drei Termini zusammengesetztes Wort: Tae steht für Fußtechnik, Kwon für Handtechnik und Do für den „Weg“ oder die dahinterstehende Philosophie.

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Wer eine Kampfsportart sucht, die einen in punkto Körperertüchtigung wirklich fordert, der ist mit Taekwondo bestens bedient. Für einen Außenstehenden sieht diese Kampfsportart dem Karate sehr ähnlich. Dieser Eindruck täuscht auch nicht, es besteht eine Verwandtschaft zwischen diesen beiden Stilen, da sich Taekwondo aus dem Karate entwickelte, als Korea dem japanischen Kaiserreich unterstand; der Unterschied liegt vor allem in der viel stärkeren Betonung von Fußtechniken und hohen Tritten im Taekwondo. Es gibt nur wenige Kampfsportarten, die so auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt sind wie diese alte koreanische Kunst. Ein fortgeschrittener Taekwondoin (=Taekwondo-Kämpfer) verfügt über ein Ausmaß an Körperbeherrschung und Akrobatik, um das ihn so mancher Proponent eines anderen Stils beneidet.

Taekwondo zur Selbstverteidigung?

Im Taekwondo wird zwar auch Selbstverteidigung geübt, so mancher erfahrene Kampfkünstler bekrittelt jedoch, dass die geübten Szenarien mit einer realen Selbstverteidigungssituation auf der Straße nur wenig zu tun haben. Wer eine Kampfkunst nur in der Absicht lernen möchte, sich selbst besser verteidigen zu können, der ist in spezialisierten Systemen womöglich besser aufgehoben. Als Mittel zur körperlichen Ertüchtigung bzw. zum Training der Kondition ist Taekwondo jedoch hervorragend geeignet. Wer gerne an Wettkämpfen teilnehmen möchte, der ist hier ebenfalls richtig, denn neben der breitensportlichen Ausrichtung ist das eine der Hauptzielrichtungen des Taekwondo.

Ähnlich wie beim Karate benötigt man zur Ausübung von Taekwondo nur wenig Ausrüstung. Schuhe sind überflüssig, da auch hier barfuß trainiert wird. Wer sich entschließt, diesen Kampfsport längerfristig auszuüben, der benötigt irgendwann einen Kampfanzug. Manche Schulen bieten diesen in Kombination mit einem Einführungstraining sehr kostengünstig an.

Taekwondo als olympische Sportart

Wer noch jung genug ist und auch den nötigen Ehrgeiz aufbringt, der könnte es in dieser Kampfsportart vielleicht sogar einmal zum Olympioniken bringen. Taekwondo ist seit geraumer Zeit eine olympische Sportart, erstmals war es das bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul 1988, damals und vier Jahre später in Barcelona noch als reiner Demonstrationswettbewerb, ab den Spielen 2000 in Sydney dann als reguläre olympische Disziplin.

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Poomse – Die Formengebundenheit des Taekwondo

Taekwondo zeichnet sich im Vergleich zu anderen Kampfsportarten durch eine relativ hohe Zahl von Formen (im Koreanischen „Poomse“ genannt) aus. Wie bei den Formen in anderen Kampfkünsten führt der Taekwondoin bei den Poomse vorgegebene Bewegungsabläufe gegen einen imaginären Gegner aus. Dies dient dem sauberen Erlernen der im System vorgesehenen Bewegungsabläufe. Im Taekwondo gibt es insgesamt acht Poomse, wobei sich der Schwierigkeitsgrad langsam steigert. Jede Form ist schwieriger zu erlernen als die zuvor erlernte.

Jae Hwa – ein Mann härter als Stein

Ein Mann, der Taekwondo auf spektakuläre Weise zu einem höheren Bekanntheitsgrad verholfen hat, ist der schon seit den frühen 1960er-Jahren als Taekwondo-Lehrer tätige Kwon Jae Hwa. Dieser Meister seiner Sparte war unter anderem in Deutschland und den USA tätig und gibt trotz seines hohen Alters (er ist Jahrgang 1937) heute noch weltweit Lehrgänge. Seine spektakuläre Zertrümmerung von Flusskieseln mittels Handtechnik hat die Kampfkunstwelt, aber auch interessierte Außenstehende beeindruckt.

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