Fallschirmspringen: Tandemsprung, ein unvergessliches Erlebnis

Fallschirmspringer vor blauem Himmel
© Marianna J./ pixelio.de | Fallschirmspringen - Frei sein wie ein Vogel?

Wie gefährlich ist das Fallschirmspringen? Was muss man zum Sprung mitnehmen, welches Equipment braucht man? Hier finden Sie alle Informationen rund um das gefährliche Erlebnis, alle Preise und Vereine die Tandemsprünge in Nähe Wien anbieten.

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Fallschirmspringen – Der Tandemsprung

Einmal die Welt von oben sehen? Ein Tandemsprung ist ein unglaubliches Erlebnis: der freie Fall, das Gefühl, schwerelos zu sein, das Adrenalin, das einem durch die Adern schießt. Wer unbedingt einmal frei wie ein Vogel sein möchte, ist mit einem Tandemfallschirmsprung goldrichtig beraten.

Vor einem Tandemsprung werden Sie genau eingeschult, der Ablauf des gesamten Sprungs wird vorab erklärt. Bereits am Boden werden Ihnen der Sprunganzug, der Spezialgurt, ein Lederhelm und eine Sprungbrille angezogen, erst danach steigen Sie ins Flugzeug.

Im Flugzeug werden Passagier und Tandemmaster mittels eines für zwei Personen konstruierten Fallschirmsystems und eines Spezialgurtzeuges untrennbar miteinander verbunden. Nach einem Rundflug von etwa 20 Minuten und auf einer Flughöhe von 4000 Metern werden die Türen im Flieger geöffnet und man springt gemeinsam mit dem Tandemmaster in die Tiefe; etwa eine Minute lang, mit einer Fallgeschwindigkeit von 200 km/h, befindet man sich dann im freien Fall.

Der Tandemmaster öffnet den Fallschirm etwa 1,5 Kilometer über dem Grund, woraufhin ein gemütlicher Sinkflug von etwa 10 Minuten Richtung Landeplatz startet. Hier darf man als Passagier oft auch einmal das Steuer des Schirmes übernehmen.

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Für einen Tandemsprung benötigen Sie weder eine spezielle Ausrüstung (diese wird vom Sprunganbieter gestellt) noch ein ärztliches AttestSportliche, bequeme Kleidung reicht aus.

Die Voraussetzungen, um an einem solchen Erlebnis teilnehmen zu können, sind folgende:

  • Mindestgröße von ca. 1,4 Metern
  • Mindestalter: 12 Jahre
  • Maximales Gewicht von ca. 100 Kilogramm inklusive Kleidung, ab 100 Kilogramm soll das Gewicht bei der Anmeldung bekannt gegeben werden. Bei mehr als 90 Kilogramm (wiederum inkl. Kleidung) wird das Erlebnis teurer.
  • Die allgemeine körperliche Verfassung muss gut sein. Bei Bedenken wird dazu geraten, einen Arzt zu konsultieren.
  • Minderjährige benötigen das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten

Man fällt 4000m tief und bis zu 200 km/h schnell. Diese Erfahrung kostet bei den meisten Anbietern (siehe Tabelle oben) ab ca. 200 €, sofern man mitsamt Kleidung nicht mehr als 90 Kilogramm auf die Waage bringt. Ansonsten ist vor Ort eine Gebühr von 50 € zu verrichten.

In der Regel ist es möglich, auch per Bankomat- oder Kreditkarte zu bezahlen. Das gilt auch für Digitalfotos sowie Videos, die man sich von seinem Erlebnis anfertigen lassen kann. Getrennt schlagen Foto mit ca. 80 €, Video mit ca. 95 € zu Buche, man kann sich aber auch für ein günstigeres Kombi-Paket für den Preis von ca. 115 € entscheiden.

Tipp: Über unterschiedliche Anbieter können auch Gutscheine organisiert werden. Eine schöne Idee für ein etwas anderes Weihnachtsgeschenk!

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Was ist, wenn der Fallschirm nicht aufgeht?

Die heutigen Fallschirmsysteme bestehen aus einem Haupt- und einem Reservefallschirm und beruhen auf dem modernsten Stand der Technik. Öffnet sich der Hauptfallschirm nicht oder nicht ordnungsgemäß, leitet der Springer ein Notfallverfahren ein. Dabei wird der Reservefallschirm geöffnet. Diese Notfallsituation wird in Schulungen besonders oft geübt.

Laut deutschem Fallschirmsport Verband (DFV) gab es im Jahr 2016 insgesamt nur sieben Unfälle beim Fallschirmspringen – bei allen verunglückten Personen handelte es sich um professionelle Lizenzspringer. Im Jahr 2017 hingegen gab es keinen einzigen Sprungunfall.

Fallschirmspringen lernen

Fallschirmspringen ist zwar noch weit davon entfernt, ein Breitensport zu werden, es gibt jedoch allein in Österreich etwa 1000 aktive Fallschirmspringer. Einmal auf den Geschmack gekommen, ist der Freifall eine der intensivsten Erfahrungen überhaupt und kann tatsächlich süchtig machen. Wer sich also von der Begleitperson am Rücken abkapseln möchte und sich alleine in die Tiefe stürzen will, kann dies, sobald er einen Fallschirmspringerschein gemacht hat. Dieser wird vom österreichischen Aero Club ausgestellt.

Die Ausbildung zum Fallschirmspringer ist allerdings keine kurze Angelegenheit. Man wird nach der modernen AFF-Methode geschult. Die Ausbildung beginnt mit Theorie-Einheiten, dabei wird das nötige Wissen über das Fallschirmspringen vermittelt. Hat man die Theorie abgeschlossen, folgen zuerst Tandem-Sprünge aus 4000 Metern Höhe, ab dem achten Sprung wird alleine gesprungen.

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Insgesamt müssen 28 Sprünge, ein Prüfungssprung und eine schriftliche Prüfung absolviert werden, bevor man sich offiziell Fallschirmspringer nennen darf.

Vorraussetzungen für die Ausbildung zum Fallschirmspringer sind:

  • Mindestalter 15 Jahre (mit Einverständniserklärung der Eltern bis zum 18. Geburtstag)
  • Gewicht von maximal 100 Kilogramm

» FAQ zur Fallschirmspringerlizenz

Fallschirmspringen Preise

Hier finden Sie eine Liste der Vereine rund um Wien, die Fallschirmsprünge und Tandemsprünge anbieten. Preise inkl. Mehrwertsteuer und die Lage der Flugplätze: Alle wichtigen Informationen auf einen Blick für Ihren Fallschirmsprung.

Anbieter

Kosten

Ort

Paraclub

ab 240 €

Wiener Neustadt, West

VFS Paraworld

ab 239 €

Kirchberg am Walde, Punitz, Zell am See, Klatovy, Radfeld

HFSV Wr. Neustadt

ab 240 €

Zivilflugplatz, Wiener Neustadt Ost

International Pink Parachute Club

ab 245 €

Wien 

FSC Impact

ab 200 €

Fertőszentmiklós (Ungarn)

Jump Club Krems

ab 230 €

Krems

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