19.Bezirk-Döbling
Geschichte von Grinzing
Chronik von Grinzing
Der Weinbauernort Grinzing, der unter der Gerichtsbarkeit des Stiftes Klosterneuburg stand, wird 1114 erstmals in den Quellen erwähnt. Der Edelsitz der Herren von Grinzing war der Trummelhof; von dem sich bis heute Reste im Haus Cobenzlgasse 30 erhalten haben. Die 1426 erbaute Kirche "Zum heiligen Kreuz" wurde 1783 zur Pfarrkirche erhoben.
Auch Grinzing wurde durch Ungarn, Türken und Franzosen schwer verheert, 1604 wurde es zudem durch ein Großfeuer verwüstet. Zum Aufschwung des Ortes trug der Wein wesentlich bei. Seit den Tagen Kaiser Josefs II., der den Weinhauern zugestand, zu bestimmten befristeten Zeiten den Wein eigener Fechsung auszuschenken, entstanden hier und in den Nachbargemeinden zahlreiche "Heurige".
1737 kaufte der Kammerrat Joachim Georg Gschwandtner einen Freihof in der heutigen Hackhofergasse und ließ ihm seine heutige Gestalt geben. 1803 bis 1813 war Emanuel Schikaneder im Besitz des Hauses, das nach ihm Schikaneder-Schlössl genannt wurde. 1932 kaufte es Franz Lehär, der das nunmehrige Lehär-Schlössl bis 1944 bewohnte. Im ersten Stock des Gebäudes ist ein kleines Lehar-Museum eingerichtet.
Text + Bild: Gerhard Frey
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