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Porno in Wien

schwarz/weiß Bild - liegende Frau
© Filmarchiv Austria | Film: Good old Naughty Days

Jeder tut Es, alle lieben Es, einige hassen Es: Sex. In allen Farben und Variationen. Offen und direkt über Sexualität zu reden oder zu schreiben, war lange kein Habitus, sondern vielmehr ein großes Tabu. Einiges an Sex und seine Begleiterscheinungen gibt es noch bis 18.10.2016 im Filmarchiv Austria zu sehen!

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Filmarchiv Austria lässt die Hüllen fallen

Nicht erst seit dem „Golden Age of Porn“ in den 70ern schleichen sich die geilen Männer im Trenchcoat und mit dem ins Gesicht gezogenen Hut durch die Eingänge der Pornokinos, um sich interaktive Nacktheit und sexuelle Tabus zu Gemüte zu führen, nein, schon Anfang des 20. Jahrhunderts versammelten sich die Voyeure, Gaffer, Perversen und Notgeilen in den Herrenhäusern, heute nicht minder nobel “Bordelle” genannt, um sich die damals noch stummen Erotikfilme zu gönnen. Mit den Filmreihen “Porn Sensations” zeigt das Filmarchiv eine delikate Retrospektive, die kein Höschen trocken lässt.  

Sex in Wien

Die damals kaum nennenswerte Erotikfilmbranche wurde ordentlich aufgemischt, als die Wiener Produktionsfirma SATURN begann, professionelle Erotikkfilme zu produzieren.

Die bis 1933 in Wien produzierten Erotikfilme sind Zeugen einer bürgerlicher Bigotterie und wurden nach ihrer 1918 gerichtlich angeordneten Zensur erst vor kurzem vom Filmarchiv Austria in Berlin und Prag wiedergefunden und mühevoll restauriert. Die pornografische Stummfilme mit Live-Musikbegleitung haben es ziemlich in sich.  

Lesen Sie alles über den Beruf der Domina!

In dieser Galerie: 4 Bilder
nackte Frau beim Sex
© Filmarchiv Austria | Film: (S)He comes
Mann und Frau halten sich
© Filmarchiv Austria | Film: Bang Gang
Tättowierte, nackte Frau
© Filmarchiv Austria | Film: Shortbus
Mann wäscht sich die Hände, nackte Frau steht daneben
© Filmarchiv Austria | Film: Ultimo Tango a Parigi

Die Zukunft des Pornos

Sexuelle Zurschaustellung, Freizügigkeit und Pornografie sind heute so präsent und normal wie noch nie, offen über Sexualität zu sprechen oder die unverblümte Darstellung von Sex ist dennoch nicht alltäglich. Doch Pornos sollen mehr als purer Eskapismus sein.

Das Filmarchiv Austria gibt noch bis 18. Oktober einen einmaligen Einblick in die Ursprünge und Entwicklung der Pornografie, zeigt den Porno als Kunstform und erklärt, warum Feminismus und Pornografie kein Gegensatz sind.

Filmreihen “Porn Sensation” und “Sex in Wien”

Wann: noch bis 18.10.2016
Wo: Metrokino, Johannesgasse 4, 1010 Wien
Kosten: variiert, durchschnittlich € 7 (Ticketinfo)

Filmtipps:

08.10. - (S)He comes um 22:00 Uhr
09.10. - Ultimo Tango a Parigi um 21:00 Uhr
10.10. - XConfessions um 19:00 Uhr
12.10. - Seine Hoheit, der Eintänzer um 20:30 Uhr
14.10. - Acting for the camera um 20:30 Uhr
14.10. - Bang Gang um 22:30 Uhr
15.10. - Ai no corrida um 20:00 Uhr
15.10. - Shadows / Airport / Selma & Sofie um 20:00 Uhr
16.10. - La Vie Dadel um 17:30 Uhr
16.10. - Boys in the Sand um 20:30 Uhr
17.10. - Shortbus um 21:00 Uhr

Das ausführliche Programm gibt es hier.

Wer zu wenig Zeit für mehrere Kinobesuche hat, der kann sich auch die DVD “Sex in Wien. Eros und Geschlecht im österreichischen Kino 1906 bis 1933” aneignen. Sicher kein Fehler. I Promise.

Eignet sich ebenso als Weihnachtsgeschenk mit Augenzwinkern!

Adresse & Kontakt


Johannesgasse 4 in 1010 Wien

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