Tram Museum: Wiener Straßenbahnmuseum

Tram Museum
Jubiläumsfestzug „100 Jahre Wiener Tramway“ am 11. Mai 1968 in der Stiftgasse.

Informationen über das Tram Museum in Wien, in der Straßenbahnremise Erdberg der Wiener Linien, in Wien 3. Wiener Straßenbahnmuseum - von der ersten Pferdebahn aus dem Jahre 1868 und der Dampftramway aus dem Jahre 1886 bis zum modernen Gelenktriebwagen.

Anzeige

Tram Museum

1966-2006: 40 Jahre Sammlung „Wiener Tramwaymuseum”

In der Stadt mit einem der größten Straßenbahnbetriebe der Welt besteht auch eine der vollständigsten und interessantesten Sammlungen zur Geschichte des öffentlichen Stadtverkehrsmittel: die im Jahre 1966 von Ing. Helmut Portele gegründete Sammlung „Wiener Tramwaymuseum” (WTM), welche damit heuer ihr 40 jähriges Bestehen feiert.              

Eine fast lückenlose Dokumentation - von der Pferdebahn aus dem Jahre 1868 und der Dampftramway aus dem Jahre 1886 bis zum modernen Gelenktriebwagen - und ein umfangreiches Zeichnungs- Foto- und Schriftenarchiv sowie eine Sammlung von dazugehörenden Einrichtungen und Bestandteilen, zeigen die Entwicklung der Wiener Tramway vom Jahre 1865 bis zur Gegenwart.

Im Jahre 1966 wurde Ing. Helmut Portele – anlässlich seiner Organisationsarbeit für den ersten „Tag der Stadtwerke“ am 16. Juli 1966 - erstmals die Möglichkeit zur planmäßigen Sammlung von Fahrzeugen und dazugehörigen Einrichtungen der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe für das „Wiener Tramwaymuseum“ (WTM) eröffnet.    

Der große Durchbruch – auch in der Öffentlichkeit – war der überragende Erfolg des Jubiläumsfestzuges „100 Jahre Wiener Tramway“ am 11. Mai 1968, welcher von der Sammlung „Wiener Tramwaymuseum“ gemeinsam mit den Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetrieben organisiert wurde.

Zur Rekonstruktion, Wartung und Erhaltung Jahrzehnte alter Unikate wurden im Wiener Tramwaymuseum unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, Einheimische und Besucher der Stadt Wien bei regelmäßigen (jeden Sonntag „Rund um Wien“ bis 1985) und individuellen Tramway-Stadtrundfahrten geführt und Zehntausende Interessenten bei Führungen im Museum betreut.
Die Sammlung war nach sechsjähriger Aufbauarbeit seit dem 25. November 1972 bis zum 16. Februar 1986 im Bahnhof Ottakring – kurze Zeit auch im Bahnhof Koppreiter und Rudolfsheim - regelmäßig im Rahmen von Führungen öffentlich zugänglich und Dank seiner Sonderfahrten und der privaten finanziellen  Unterstützung  durch  seinen Gründer Helmut Portele konnte sich  das  Museum, bis zur Übernahme der Verwaltung der öffentlich zugänglichen Sammlung durch die Wiener Verkehrsbetriebe im Jahre 1986, ohne öffentliche Subventionen zu benötigen, selbst erhalten.

Anzeige

Stündliche Führungen durch die Sammlung erklärten auch die letzten Geheimnisse des Tramwaybetriebes sowohl des historischen als auch des aktuellen. Der Besuch war übrigens die gesamte Öffnungszeit des Museums von 1972 bis Februar 1986, für Gruppen und interessierte Einzelpersonen schon seit 1969, jederzeit im Rahmen von Führungen durch Experten kostenlos möglich.

Trotz der beengten Platzverhältnisse im Wiener Tramwaymuseum im Betriebsbahnhof Ottakring, wurden regelmäßig Sonderausstellungen veranstaltet, um immer wieder zum Besuch im Museum anzuregen und so das Interesse an der Sammlung zu erhalten, so z.B. „75 Jahre Städtische Straßenbahn 1903-1978“, „80 Jahre Städtische Straßenbahnen 1903-1983“, „60 Jahre Wiener Elektrische Stadtbahn 1925-1985“,  „Krieg und Nachkriegszeit 1939-1955“ und „120 Jahre Tramway in Wien  1865-1985“.

Doch war das Hauptproblem seit Gründung der Sammlung der permanente Platzmangel in den Ausstellungshallen. Nach langwierigen Verhandlungen mit den Wiener Verkehrsbetrieben konnte schließlich ein neues Übereinkommen für die Zusammenarbeit, den weiteren Ausbau der Sammlung in dem damals zur Auflassung bestimmten Betriebsbahnhof Erdberg und den Einsatz von historischen Straßenbahnwagen bei Sonderfahrten für den Wien-Tourismus, abgeschlossen werden.
Im Jahre 1986 übersiedelte dann ein Teil der Sammlung vorerst in eine Halle des Betriebsbahnhofes Erdberg und wurde, unter Leitung der Wiener Verkehrsbetriebe, von „Wiener Tramwaymuseum“ in "Wiener Straßenbahnmuseum" umbenannt und am 31. Mai 1986 eröffnet. Schließlich konnte im Jahre 1992 die Ausstellung samt dazugehörender Einrichtungen und Ersatzteillager auf das gesamte Areal der ehemaligen Straßenbahnremise ausgedehnt werden. Damit war endlich der würdige Rahmen mit ausreichend Platz für diese einzigartige, einen Betrieb dokumentierende, Sammlung geschaffen.

Anzeige

„Wiener Straßenbahnmuseum“

Was das Verhältnis zum Betrieb der „Wiener Linien“ betrifft, so wird vom WTM stets Wert auf maximale Information, größtmögliche Rücksichtnahme, Nichtbeeinträchtigung und reibungsloses Einvernehmen gelegt. Das wird auch durch die kollegiale, ja teilweise freundschaftliche Zusammenarbeit bestätigt.
Der Wagenpark der Sammlung Wiener Tramwaymuseum teilt sich in zwei Hauptgruppen: und zwar in jene Ausstellungsfahrzeuge, welche im Museum zu besichtigen sind und nur zu besonderen Veranstaltungen bei Sonderfahrten zum Einsatz kommen, weil sie als Unikate nicht gefährdet werden dürfen und in jene Wagen, die so genannten Betriebsfahrzeuge, welche durch ihren Einsatz bei den WTM-Tramway-Sonderfahrten "Vienna by Tram" zur Erhaltung des Museums beitragen und daher die Existenzgrundlage bilden.

So sind die WTM-Tramway-Sonderfahrten mit ihren historischen Straßenbahnzügen heute aus Wiens Straßenbild nicht mehr wegzudenken und bilden mit den historischen Bauten ein Ensemble, wie es die meisten nur aus einem Geschichtsbuch kennen.    

In den historischen Tramwaywagen des WTM erleben Sie Wien aus einer ganz neuen Perspektive. Ihr Event wird für Ihre Gäste unvergesslich – von der Geburtstagsfeier bis zum Kongressprogramm!  Von jeder Wiener Haltestelle über Ihre Wunschstrecke im gesamten Wiener Straßenbahnnetz.    
WTM-Tramway-Sonderfahrten sind ganzjährig – im Sommer und Winter – möglich. Unsere Wagen sind bei kühler Witterung geheizt. 27 historische Wiener Wagen stehen für Sie bereit. Für 12 bis 600 Personen. Für Feste der ganz besonderen Art. Die Aufnahme der WTM-Tramway-Sonderfahrten in die internationalen Reisekataloge und die ständig steigende Zahl der Fahrgäste aus aller Welt, zeigen das die Sammlung „Wiener Tramwaymuseum“ auch für Wiens Tourismus ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor ist.

In dieser Galerie: 4 Bilder
Schwarz-weiß Bild von einer Frau, die ins Mikrofon spricht
Nach sechsjähriger Aufbauarbeit konnte das „Wiener Tramwaymuseum“ am 25. November 1972 durch Vizebürgermeister und Kulturstadträtin Gertrude Fröhlich-Sandner offiziell eröffnet werden.
5 Straßenbahnen
Die Sammlung „Wiener Tramwaymuseum“ im „Wiener Straßenbahnmuseum“ in Erdberg.
Alte Straßenbahn und Menschenansammlung
Eine Geburtstagsfeier mit Stadtrundfahrt in der Tramway aus dem Jahre 1927
Anzeige

Diese Geschichte teilen!


Hinterlassen Sie einen Kommentar!

Werner

23. April 2023 - 19:47 Uhr

Die Linie hieß E2

Alle Kommentare anzeigen

Inge

16. Juli 2016 - 10:04 Uhr

welche Straßenbahn fuhr 1969 durch die Maxergasse ????

Harald MARINCIG

27. November 2011 - 16:39 Uhr

Auf Ihrer Seite:http://www.stadt-wien.at/kunst-und-kultur/museen/tram-museum.htmlsind grundsätzliche Fehler:Das Wiener Straßenbahnmuseum (Remise Erdberg) ist eine Dienststelle der Wiener Linien. Dieses Museum hat nichts mit einem "Wiener Tramwaymuseum" des Herrn Portele zu tun. Das ist ein Verein mit dem irreführenden Namen, den aber dieser Herr Portele seit Jahr(zehnt)en geschickt ausnützt, um das "Wiener Straßenbahnmuseum" mit seinem Verein in der Öffentlichkeit verknüpfen zu wollen. Nebenbei wurde Herrn Portele mit Bescheid des UVS Wien verboten, den Standestitel "Ingenieur" zu verwenden!Sie sollten nicht alles, was in einer Homepage im Internet steht, ungefiltert und unrecherchiert in Ihre offizielle Seite übernehmen, da dadurch der Eindruck entsteht, daß es sich bei den krausen Einträgen im Internet um die offizielle Wahrheit handelt. Bitte übernehmen Sie in diesem Fall die Angaben der offiziellen Homepage der Wiener Linien!MfG Marincig

weitere interessante Beiträge