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Magersucht

Apfel in Messband eingehüllt als Imagebild für Essstörungen
© Rainer Sturm/ pixelio.de | Magersucht

Magersucht oder lat. Anorexia nervosa – einen der beiden Begriffe hat jeder von uns bestimmt schon mal gehört. „Essstörung, die zu krankhafter Abmagerung führt“ ist die Bedeutung laut Duden. Aber ist diese nur ein Versuch von Jugendlichen, Ähnlichkeit mit Top-Models zu bekommen, oder eine wirklich ernsthafte Krankheit?

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Wie zeigt sich diese Essstörung?

Magersucht ist mit einer extremen Angst verbunden zuzunehmen. Die Betroffenen sehen sich, trotz des offensichtlichen Untergewichts, als zu dick an und aus diesem Grund hören sie auf zu essen, ernähren sich mit extrem Brennwert- armen Lebensmitteln, oder führen wegen den „Schuldgefühlen“ etwas gegessen zu haben, nach jeder Mahlzeit ein Erbrechen herbei.

Wer wird magersüchtig und wen betrifft es am häufigsten?

In den meisten Fällen werden Jugendliche Opfer der Magersucht, während oder kurz nach der Pubertät, größtenteils Mädchen. Laut einigen psychotherapeutischen Daten sind 80% der Betroffenen weiblich, bei Männern kommt es ganz selten vor, obwohl die Zahl der magersüchtigen Männer in der letzten Zeit gestiegen ist.

Wer sind nun diese weiblichen 80%, die an Magersucht leiden?

In der Regel sind es junge Mädchen und junge Frauen, durchschnittlich im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in modernen Ländern aufgewachsen sind, wo Essensvielfalt vorhanden ist und Mode in der Gesselschaft und den Medien eine große Rolle spielt. So leidet unter Anorexia Nervosa, der Statistik zufolge, jede 100. Frau – und das ist schon ein bisschen erschreckend.

Was sind die Ursachen von Anorexia Nervosa?

Meist ist die Ursache jene, die auch für viele andere psychische Krankheiten maßgebend ist - eine Veränderung in der gewohnten Umwelt, wie zum Beispiel Scheidung der Eltern, Umzug, Studienbeginn oder andere Faktoren, die Stress hervorrufen können. In der Pubertät oder einer komplizierten Lebensperiode sind junge Menschen am empfindlichsten und somit lässt sich ihr psychischer Zustand leichter von verschiedenen Problemen beeinflussen. Als kleiner mitwirkender Faktor in der Ursachenkette für Anorexia können auch aktuelle Modetrends gesehen werden: das Ideal der Frau orientiert sich, gerade bei jungen Menschen, oft an den von Medien übermittelten Idealen von Top-Models, Schauspielerinnen und Fernsehstars, die heutzutage oft sehr mager und dürr sein müssen.

Wie gefährlich können die Folgen der Erkrangung sein?

Das Streben nach einer schönen Figur wird zum Extrem, wenn man sich ein Essensverbot auferlegt, weil man mit der eigenen Figur unzufrieden ist. An Magersucht erkrankte Menschen verlieren in Folge jegliches Gefühl für ihr tatsächliches Gewicht und magern ab. Der Körper beginnt wichtige Nährstoffe zu vermissen und verliert meist an Kraft. Im gefährlichsten Fall führt die Magersucht zum Tod, da wenn sie unbehandelt bleibt, es der Mensch oft nicht mehr aus eigener Karft heraus schafft sie zu besiegen und sein Essverhalten wieder zu verändern. Anorexia Nervosa, der Name deutet es bereits an, dass Magersucht vor allem eine psychische Krankheit ist. Vorsicht ist somit geboten, wenn man verbissen abnehmen möchte. Um wirklich gesund abzunehmen, ist eine Ausgewogenheit an Sport und gesunder Ernährung unverzichtbar, aber auch hier alles mit Maß und Ziel.

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