Wetter
Klimawandel: Ursachen und Folgen für Österreich
Obwohl der Klimawandel ein globales Problem ist, wirkt sich dieser nicht überall gleich stark aus. So sind beispielsweise die Alpen mit am stärksten betroffen.
Die Ursachen des Klimawandels
Zwei Faktoren und deren Wechselspiel sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde so aussieht, wie es heute der Fall ist. Der erste Faktor ist die Sonne. Das Sonnenlicht ist zwar Energiequelle für die meisten Lebewesen auf diesem Planeten, doch damit sich die Temperaturen in einem lebensfähigen Bereich bewegen braucht es die Atmosphäre. Sie ist der zweite Faktor und dafür verantwortlich, dass ein gewisser Anteil des Sonnenlichts in erdnahen Bereichen „gefangen“ und nicht gleich wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Dieser Effekt ist auch besser als „natürlicher Treibhauseffekt“ bekannt und beschert uns ein moderates Temperaturniveau. Während sich der natürliche Treibhauseffekt zumeist positiv auf das Leben auswirkt, ist der Mensch für den weniger positiven verantwortlich, den sogenannten anthropogenen Treibhauseffekt. Dieser ist der Grund dafür, dass im letzten Jahrhundert die Temperaturen überproportional stark angestiegen sind. Ausschlaggebend sind Gase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) oder auch Methan, die vom Menschen während Verbrennungsvorgängen in die Atmosphäre abgegeben werden. Dort angekommen, verstärken sie den natürlichen Treibhauseffekt und sorgen für einen Temperaturanstieg.
Der Klimawandel und seine Folgen für Österreich
Die bereits seit Jahren ansteigenden Temperaturen hinterlassen ihre Spuren am augenscheinlichsten auf Gletschern. Auch für die Vegetation, welche etwas träger reagiert, bedeuten höhere Temperaturen eine große Umstellung. So könnten Gebiete die zurzeit für den Ackerbau genutzt werden, in Zukunft Verwendung für den Weinanbau haben. Folge dessen, wäre eine Landwirtschaft, wie wir sie heute kennen, nahezu unmöglich. Ebenso der Wintertourismus könnte mit wärmeren Wintern und dementsprechend weniger Schnee zusehends Probleme bekommen und Skigebiete in Mittelgebirgslagen unrentabel machen.
Eine Zukunftsvariante, welche noch managebar zu sein scheint, wird häufig mit dem Schlagwort „2-Grad-Ziel“, also einen globalen Temperaturanstieg von maximal zwei Grad, in Verbindung gebracht. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste man den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um zumindest 50 % im Vergleich zu heute reduzieren. Alternative Szenarien wären:
- CO2-Ausstoß bleibt unverändert -> Anstieg um fünf Grad und mehr
- CO2-Ausstoß wird schrittweise reduziert -> Erwärmung beträgt in etwa drei Grad
Am wahrscheinlichsten scheint die letzte Variante zu sein, wobei ein Anstieg von drei Grad global gesehen regional durchaus dramatischer ausfallen kann. So zeigen Modelle, dass vor allem dem Alpenraum – trotz Gegenmaßnahmen – eine stärkere Erwärmung bevorsteht. Ändern lässt sich dieser Ausgang nur mit einer radikalen Änderung der weltweiten Energiepolitik.
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