Öffentl. Verkehrsmittel
Dieser Artikel befindet sich derzeit im Archiv
CEU: Otto-Wagner-Spital wird neuer Uni-Campus
CEU übersiedelt ins Otto-Wagner-Spital
Die Universität des US-Philanthropen George Soros soll hier nicht wie ursprünglich geplant, nur eine Filiale eröffnen, sondern nun komplett umziehen.
17 Pavillons östlich der Mittelachse, wo sich das Theater und die Kirche befinden, sollen nach einem entsprechenden Umbau rund 1400 Studierende aus rund 160 Ländern beherbergen. Das geplante Campusmodell beinhaltet auch Wohneinheiten, Unterkünfte für Lehrpersonal, Verwaltung und ein Kulturangebot. Das derzeit stark sanierungsbedürftige Jugendstiltheater soll wieder als solches genutzt werden. Das Areal soll weiterhin öffentlich zugänglich bleiben, beteuert Bürgermeister Micheal Ludwig (SPÖ).
Möglicherweise breitet sich die CEU auch noch weiter auf die Pavillons westlich der Mittelachse aus. Die Pavillons ganz im Westen könnten in der Zukunft für Nahversorger, Cafés oder Lehrmittelstellen genutzt werden, dies ist aber noch nicht fixiert.
Die Stadt bereitet sich vorerst auf höchstens 1800 Studierende und 500 Mitarbeiter vor. Gerechnet wird mit 500 Anfängern. In Budapest begonnene Studien werden in Wien fortgesetzt. Rund ein Fünftel der Studiengänge verbleibt in Budapest, da sie in Ungarn zertifiziert sind und keine US-Diplome vergeben.
CEU Ãœbergangsquartier ab September 2019
Da die CEU mit etwa 600 Studentinnen und Studenten bereits im September 2019 beginnen soll, muss ein Übergangsquartier in Wien gefunden werden. Wo sie anfänglich unterkommen soll ist noch nicht ganz klar. Laut Bürgermeister Ludwig sind die Verhandlungen der Uni über ein noch nicht bekannt gegebenes privates Übergangsquartier fast abgeschlossen.
CEU, Soros und Viktor Orban
Die CEU ist eine 1991 gegründete und in den USA akkreditierte Elite-Universität mit bisherigem Hauptsitz in Budapest und einer Lehrstätte in Annandale-on-Hudson im US-Bundesstaat New York. Gegründet wurde sie vom aus Ungarn stammenden liberalen US-Milliardär George Soros, der seit langem im Fadenkreuz von Orbans Regierung steht, die ihm vorwirft, für Ungarns schlechte Reputation im Ausland verantwortlich zu sein. Dabei profitierte Orban selbst 1989/90 von Geldern aus einer Soros-Stiftung, einem Stipendium für die Eliteuni Oxford, das mitunter Grundlage für Orbans spätere Politkarriere darstellte.
Empfohlene Beiträge
weitere interessante Beiträge
Hinterlassen Sie einen Kommentar!